Immer wieder werden in Europa Falschgeld-Euro-Scheine, sogenannte „Fake Geldscheine“, entdeckt. Besonders im Fokus stehen dabei 50- und 100-Euro-Scheine, die täuschend echt aussehen. Gleichzeitig versuchen Kriminelle im Darknet Falschgeld zu verkaufen, was nicht nur strafbar, sondern auch äußerst riskant ist – für Käufer wie für Opfer. In diesem Artikel erfährst du, wie Fake Euroscheine erkannt werden, welche rechtlichen Konsequenzen drohen und wie man sich effektiv schützt.
Was ist ein Fake Geldschein?
Ein Fake Geldschein oder Falschgeld-Euro ist eine gefälschte Banknote, die einem echten Euroschein möglichst genau nachempfunden ist – mit dem Ziel, sie unbemerkt im Zahlungsverkehr einzusetzen. Dabei kommen je nach Qualität verschiedene Techniken zum Einsatz: Druckkopien, Scanner, Laserdrucker oder sogar aufwendig produzierte Fälschungen mit nachgemachten Sicherheitsmerkmalen.
Falschgeld ist kein Kavaliersdelikt – und auch keine harmlose Spielerei. Wer mit Fake Euroscheinen bezahlt, macht sich strafbar – auch dann, wenn er oder sie den Schein nur „testweise“ oder „zum Spaß“ im Internet bestellt.
Darknet Falschgeld kaufen – Ein gefährliches Spiel mit dem Gesetz
Suchanfragen wie „Darknet Falschgeld kaufen“ zeigen, dass es einen Schwarzmarkt für gefälschte Banknoten gibt – insbesondere im sogenannten Darknet, also jenem Teil des Internets, das nicht über herkömmliche Suchmaschinen zugänglich ist.
Hier bieten Kriminelle angeblich hochwertige Fake Euroscheine an, oft mit Lockangeboten wie:
- „1000 € Falschgeld für 300 €“
- „Nicht nachweisbare Banknoten“
- „Sicherer Versand, keine Polizei“
Doch die Realität sieht anders aus:
- Die meisten Käufer werden betrogen: Sie zahlen in Kryptowährungen – und erhalten nie eine Lieferung.
- Die Postsendungen werden überwacht: Zoll und Ermittlungsbehörden kontrollieren verdächtige Sendungen gezielt.
- Der Kauf ist bereits strafbar: Wer Falschgeld bestellt, riskiert mehrjährige Freiheitsstrafen – auch wenn er die Scheine nie einsetzt.
👉 Wichtig: Der Besitz von Falschgeld – selbst ohne Einsatz – ist strafbar nach § 146 StGB (Geldfälschung) und kann mit bis zu 15 Jahren Haft geahndet werden.
Wie erkennt man Falschgeld-Euro im Alltag?
Die Erkennung von Fake Euroscheinen ist für Privatpersonen nicht immer leicht – doch es gibt mehrere Merkmale, mit denen sich echte Banknoten identifizieren lassen:
1. Fühlen
- Echte Euro-Scheine bestehen aus Baumwollpapier, fühlen sich griffig an.
- Die Zahlen und Schriftzüge auf der Vorderseite sind leicht erhaben und fühlbar.
2. Sehen
- Gegen das Licht gehalten, erscheinen ein Wasserzeichen, ein Sicherheitsfaden und ggf. ein Porträt-Fenster (bei neuen Scheinen).
- Das Licht sollte durchscheinen – nicht reflektieren wie bei Fotokopien.
3. Kippen
- Der Hologrammstreifen auf der Vorderseite verändert beim Kippen das Bild.
- Bei den neuen Euro-Scheinen (Europa-Serie) erscheint eine Smaragd-Zahl, die sich beim Neigen bewegt und die Farbe verändert (grün zu blau).
💡 Tipp: Nutze eine UV-Lampe oder einen Geldscheinprüfer, besonders bei größeren Bargeldbeträgen.
Was tun bei Verdacht auf Fake Euroscheine?
Wenn du glaubst, einen Fake Geldschein erhalten zu haben:
- Nicht weitergeben!
Du machst dich strafbar, selbst wenn du ihn „nur loswerden“ willst. - Zur Polizei oder Bank bringen.
Dort kann die Echtheit überprüft werden. - Keine Angst bei ehrlichem Fund.
Wer den Schein meldet und nicht absichtlich Falschgeld verbreitet, muss keine Strafe befürchten.
Fazit: Fake Euroscheine sind kein Spiel – sondern ein echtes Risiko
Ob nun im Darknet oder auf dubiosen Plattformen: Der Versuch, Falschgeld-Euro zu erwerben oder zu nutzen, endet in den meisten Fällen mit rechtlichen Konsequenzen, Geldverlust oder beidem. Wer hingegen lernt, Fake Geldscheine zu erkennen, schützt sich selbst – und hilft mit, die Wirtschaft vor Schäden zu bewahren.